Das Pflichtmandat

Untertitel:

Autor/Autorin: John Mortimer
Ãœbersetzung: Marianne de Barde
Hanns A. Hammelmann (Aus dem Englischen)

Regie: Oswald Döpke
Assistenz:

Darsteller: Günther Lüders (Wilfred Morgenhall, Anwalt)
Benno Sterzenbach (Henry Fowle, ein Verbrecher)
Musik:
Ausführende (Tätigkeit):

Erstsendung:
Produktionsanstalt: Radio Bremen
Co-Anstalten: SWF
Produktionsjahr: 1958
Legende:
Der als Mörder seiner Frau angeklagte, etwas verrückte Vogelfreund Fowle ist der erste Pflichtmandant und - wie sich bald herausstellt - leider auch der schwierigste Mandant überhaupt in der absolut erfolglosen Laufbahn des alten Anwalts Morgenhall. Fowle ist ohne Einschränkung geständig, die fast schon pathologische Lachlust seiner Frau, ihr entnervendes Vergnügen an allen Arten von Witzen, nicht länger ertragen zu haben; Morgenhall sieht deshalb seine Chance, als siegreicher Verteidiger mit den Kenntnissen seines langen, entbehrungsreichen Studiums glänzen zu können, dahinschwinden. Aus Mitleid mit Morgenhall übernimmt der Mörder in der Zelle gerne verschiedene Rollen - für eine Art Generalprobe der Verhandlung. Und Morgenhall übertrifft sich bei diesen übungen in der Zelle von Mal zu Mal selbst. Leider unterbricht der Beginn des Prozesses das tragikomische Spiel der beiden, und nach dem Termin kommt Morgenhall als gebrochener Mann in Fowles Zelle zurück: Müdigkeit und Mutlosigkeit können Motive sein, dass er auf ein Plädoyer verzichtete. Und dennoch gewinnt Morgenhall: durch einen Gnadenakt, begründet mit der totalen Unfähigkeit seines Verteidigers, wurde Fowle jede Strafe erlassen. Und so wird die vermeintliche Niederlage des Morgenhall von Fowle zu einem raffinierten Sieg umgeredet. Und er sei ja schließlich ein Verbrecher, und werde sicher einmal wieder einen so hervorragenden Anwalt brauchen.
Weiterführende Angaben: Preis des italienischen Rundfunks 1958

Digitalisat-Nr.:
Dauer: 75:00
Dauer Dokufunk-Audiofile:
Standort:
Aufnahmemodus: Mono
interne Quellen:
externe Quellen:
Bemerkungen:


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