Der junge brasilianische Landarbeiter Severino, einer von Tausenden ähnlich armseligen, hungernder Severinos, verläßt das dürre, nahezu unfruchtbare Hochland, die Sertao, und wandert quer durch das Land an die Küste ab. Dort, in der Stadt Recife, hofft er, Arbeit zu finden. Auf seinem Weg begegnet dem Landflüchtigen immer nur der Tod. Der Tod all der vielen Severinos ist das Einzige, woran man verdienen kann, als Totengräber, als Vorbeter, als Bestatter. In Recife angekommen, muss Severino erkennen, dass ihn auch in den Elendsvierteln an der Lagune kein anderes Leben erwartet als in der Sertao, ein kurzes, notvolles Severinoleben. Schon will er sich in den Fluß stürzen, als ihm der Zimmermann Josef begegnet, dem gerade ein Sohn geboren wurde. Auch dem Neugeborenen ist vielleicht nur ein baldiger Severinentod bestimmt, und doch heften sich an dieses Kind die Hoffnungen aller, als stünde über dem Haus des Zimmermanns der Stern von Bethlehem. |