Leidenschaftlich in ihrem Engagement gegen alle 'Verkrustungen', zeichnet Vuniko Kurahashi in ihren Figuren eine neue Frauengeneration Japans. Zugleich aber ist sie Traditionen verbunden: der griechischen Tragödie, dem klassischen japanischen No-Theater. Auch in 'Die weißhaarige Jungfrau' verwendet sie Techniken des No-Spiels: Einbildung und Realität gehen ineinander über und bilden eine neue Wirklichkeit hierin den Traumspielen Günter Eichs vergleichbar.