Nach dem großen Atomkrieg ertönen von irgendwoher die Stimmen einiger körperloser Menschen: die des Autors Jewtuschenkos selbst, der für die Russen spricht; die eines Amerikaners und schließlich die Stimme eines Deutschen. Sie versuchen im gemeinsamen Gespräch die Ursache dieses allerletzten Krieges zu ergründen. Dabei ist jeder von der Unschuld des einzelnen überzeugt, und auch die jeweilige Regierung will man nicht verantwortlich machen. Der Krieg sei durch das in der ganzen Welt verbreitete Mißtrauens unvermeidlich geworden. Untermalt ist dieser Dialog durch einen 'Chor der Kinder', der Klage führt gegen die Vernichtung der Welt. --- Das erste Originalhörspiel Jewtuschenkos ist durch all das gekennzeichnet, was auch sein lyrisches Hauptwerk ausmacht: Polemik, Pathos, lyrische Deklaration und die Bereitschaft, auch für die UdSSR unangenehme Themen anzuschneiden. Einer der bekanntesten russischen Dichter äußert sich mit diesem Hörspiel engagiert und durchaus nicht auf konforme Weise zu einem der entscheidendsten Themen der Gegenwart. |