Eine vor Jahrzehnten berühmte Diva lebt mit ihrem Diener und einstigen Verehrer zurückgezogen in einem baufälligen Haus auf einem Felsen am Meer. Verzeifelt klammert sie sich an ihre Vergangenheit und kämpft gegen die Umwelt zerstörenden Einflüsse der Neuzeit, verkörpert in der Figur eines baulüsternen Maklers. Dieser spekuliert auf den Felsen, das einzige noch nicht mit Hotels und Ferien-Appartements verbaute Grundstück an der ganzen Küste. Der ungleiche Kampf - gefühlsträchtige, phantasieverklärte Erinnerungen hier gegen handfeste materielle Interessen dort - wird denn auf recht ungewöhnliche, teils groteske, teils tragikomische Art ausgetragen. Jean-Claude Danaud, 1948 in Paris geboren, gehört zur jungen Garde französischer Dramatiker. Nach dem Jura-Studium begann er für verschiedene Cafe-Theater zu schreiben, Kleinbühnen, die als Alternative zum etablierten Theater den direkten Kontakt zum Publikum suchen. Es folgten Aufträge vom Radio und vom Fernsehen und bald darauf die offizielle Anerkennung als 'echter Dramatiker von Rang' durch die Pariser Presse. |