Während der deutschen Besatzungszeit wird ein jugoslawischer Kreisrichter vom deutschen Stadtkommandaten vor die Wahl gestellt, aus zehn Geiseln, die wegen eines Überfalls auf einen deutschen Soldaten erschossen werden sollen, willkürlich einen Schuldigen zu bestimmen, um damit die übrigen neun zu retten. Wenn er sich weigert, müssen alle zehn sterben. In letzter Sekunde, ehe die Frist abgelaufen ist, benennt der Richter wirklich einen der zehn Männer, der erschossen wird. Daraufhin wird der Kreisrichter von den neun Männern, die er gerettet hat, wie ein Mörder gemieden. Nun bringt der Richter die Männer, die ihn verachten, in dieselbe tragische Situation, in der er war: er teilt mit, dass er vom deutschen Kommandanten zum Abendessen eingeladen sei und die Absicht habe, den Kommandanten bei dieser günstigen Gelegenheit zu erschießen. Was tun die neun Männer? Sollen sie den Richter bei der Kommandantur denunzieren - oder ihrerseits den Tod von fünfzig Geiseln auf sich nehmen? (Die Zahl wurde inzwischen auf fünfzig erhöht.) |