Der Tod tritt nicht als Knochenmann mit der Sense auf, sondern als Passant, der mit ausgeblichenem Regenmantel und Schirmmütze durch eine verkehrsreiche Großstadtstraße geht. Da und dort spricht er Menschen an, haucht in ihr Gesicht, nennt ein Datum, dessen Bedeutung sie nicht verstehen. Es ist ihr Sterbetag, auf den in jedem Einzelfall übergeblendet wird; so wird das Sterben unmittelbar gegenwärtig. Weyrauch, als Erzähler, folgt dem unheimlichen Mann einen Tag lang durch die Stadt. |