Im Mittelpunkt dieses Hörspiels steht Franz Güldenpfennig, 1928 Transportartbeiter und gewesener Häftling, 1956 Hilfsportier und Rentenempfänger. Heute ist er ein alter Mann, damals fand er das Leben schön. Eines Tages also steht er vor dem Tor des Tegeler Gefängnisses und ist frei. Seine vier Jahre sind um. Noch einen Tag vorher hat er in Sträflingskleidung Kartoffel geharkt. Sein Zuhause ist Berlin. Eben als er sich in diesem Zuhause wieder einrichtet, wird er aus Berlin ausgewiesen. Von da an ist er obdachlos. Aber was bedeutet das schon. Das neue Leben fängt ja erst an. Doch es will Franz nicht, oder Franz will das neue Leben nicht. So ist er zwar ordnungsgemäß aus dem Gefängnis entlassen und bleibt dennoch für immer ein Gefangener. |