In diesem kleinen, lyrischen Hörspiel erinnert sich der Dichter Georg von der Vring an die Zeit, als er selbst noch Dorflehrer in seiner norddeutschen Heimat war. Der Totenkopfschwärmer, ein riesiger Falter, vermag auf der Suche nach seinem Weibchen ganze Kontinente zu überfliegen. So schwirrt er in das Klassenzimmer einer Dorfschule am Meer, wo ein junger Lehrer mit der Frau des Hauptlehrers ein Lied für den nächsten Elternabend einstudiert. Um dem Falter die Freiheit zu geben, löschen die beiden, zwischen denen eine unausgesprochene Zuneigung besteht, das Licht. Plötzlich werden sie Zeugen einer Liebeserklärung, die draußen vor dem geöffneten Fenster der Hauptlehrer einem jungen Mädchen macht. Der Dorflehrer spricht der Frau des Hauptlehrers Trost zu. Gequält und beschämt dreht sie das Licht wieder an. Der Totenkopfschwärmer ist inzwischen fortgeflogen. |