Ein kleines Fernsehteam dreht in Schlierscheid, einem Ort im Hunsrück, ein Dokumentarspiel über die letzten Wochen vor Kriegsende. Im Zentrum steht Johannes Best, der damals im Frühjahr 1945 als Siebzehnjähriger in der Nähe seines Heimatortes stationiert war und auf sein unnachgiebiges Drängen hin die mündliche Erlaubnis für einen Tagesurlaub bei seinen Eltern erhielt. Doch er wurde von einem SS-Mann aufgegriffen und der Desertation beschuldigt. Kurz vor dem Erhängen gelingt Best die Flucht. Seine Eltern können ihn bis zum Eintreffen der Amerikaner verstecken. Vor dem Fernsehteam schildert er nun seine damaligen Erlebnisse und geht auf Wunsch des Regisseurs die Schauplätze noch einmal ab. Doch sein Erinnerungsstrom, der, angereichert durch Skizzen der Situation anderer Dorfbewohner, die allgemeine Stimmung vor Kriegsende spiegelt, wird immer wieder unterbrochen durch die 'besonderen Erfordernisse' des
Mediums Fernsehen. So verbirgt sich hinter der Geschichte über Bests Erlebnisse eine kritische Studie über die alltägliche Arbeit beim Fernsehen. |