Der dialogisch verschlüsselte Monolog eines alten Mannes, der nach dem Begräbnis seiner Frau die Balance verloren hat, ist lyrisch angelegt. - Die Flasche mit dem Etikett des gepanzerten Serbenkönigs - seinen Spätburgunder und Intimfeind - kosend, treibt der alte Mann den gewohnten Weg über die Straße, in ständigem Zwiegespräch mit der Toten. Ein 'Zick-Zack-König' mit 'gepanschtem' Blut, der mit nachtwandlerischem Instinkt das Ziel sucht, das ihn zur Strecke bringt. Im Strom der rückwärts schweifenden Gedanken entsteht das skurrile Bild der Verbundenheit zweier Menschen. Und es stellt sich selbst die Frage nach der verrinnenden Zeit, der Zäsur, die der Tod setzt, und dem, was offen bleibt: wie tot sind die Toten? |