Spiel um die Liebe eines Mannes zu einem Mädchen, das am Morgen, wenn die Sonne noch tief steht, in der Verliebtheit ihren Schatten verliert: er ist lang geworden an einer Wand und um die Ecke des Hauses verschwunden. Am Vormittag, durch erwachte Neugier zur Nymphe geworden, bittet sie den Mann, ihr den Schatten wiederzuholen. Er versucht es, aber die Nymphe ist durch ihre Begierde bereits zur Frau geworden, verführt ihn, sie anzusehen, wobei der Schatten unwiederbringlich verloren geht: es ist Mittag. Nicht viel später, am Nachmittag, muss der Mann die Konsequenz des Spieles erkennen, dass er in Besitz genommen ist mit Haut und Haar und Schatten. Jetzt möchte er ihr seinen Schatten entwinden. Sein Schatten wird lang an der Wand und verschwindet um die andere Ecke des Hauses. Die Sonnne steht tief, das Spiel um die Liebe ist beendet. Und es kann nur einer übrigbleiben, nur eben jung ist das Mädchen schon sehr lange nicht mehr. |