Ophelia und die Wörter

Untertitel:

Autor/Autorin: Gerhard Rühm
Ãœbersetzung:

Regie: Klaus Schöning
Assistenz:

Darsteller: Giselheid Hönsch (Sprecherin)
Musik:
Ausführende (Tätigkeit):

Erstsendung: 08.05.1969
Produktionsanstalt: Westdeutscher Rundfunk
Co-Anstalten:
Produktionsjahr: 1969
Legende:

Das Hörspiel basiert auf dem vollständigen Text der Ophelia aus Skakespeares "Hamlet" in der Übersetzung von Schlegel. Dieser Text wurde demontiert, das heißt, alle Haupt- und Zeitwörter aus dem Satzverband herausgelöst und einzeln in ihrer Grundform aneinandergereiht. Die so gewonnene Wortkette ist in umgekehrter Reihenfolge, also krebsgängig, in den Originalton Ophelias eingefügt und zwar an den Stellen, an denen der Text des jeweiligen Partners ausgespart wurde. Dieses abstrahierte Vokabular verschränkt sich dabei mit ihrem eigenen Grundtext - prospektiv und retrospektiv --: Zukunft, Gegenwart, Vergangenheit überschneiden sich, bis mit dem letzten Wort der Kreis geschlossen ist. Hinzu kommt eine Geräuschkulisse, deren neugeordnetes Material aus der akustischen Realisierung jener Begriffe stammt, die Hörbares bezeichnen. Das Hörspiel trägt als Motto: folgendes Zitat aus "Hamlet": Polonius: Was leset Ihr, mein Prinz? - Hamlet: Worte, Worte, Worte. - Polonius: Aber wovon handelt es? - Hamlet: Wer handelt?

Weiterführende Angaben:

Im Auftrag des WDR geschrieben


Digitalisat-Nr.: ihs_546
Dauer: 18:45
Dauer Dokufunk-Audiofile: 18:45
Standort: intern
Aufnahmemodus: Stereo
interne Quellen:
externe Quellen:
Bemerkungen:

03.11.1974, Studio Avantgarde



Seite zurück