Nach dem Tod ihres Mannes ist die 62jährige Frau Violet aus ihrer kleinbürgerlichen Unfreiheit erwacht. Ihr Vermögen trägt sie in Form eines Ringes an ihrer Hand, und wenn ihr Freund auch nicht die Superintelligenz in Person ist, hat er dafür genau wie sie eine Vitalität, gegenüber der alle übrigen Mitglieder der Reisegesellschaft in Griechenland wie Pappfiguren erscheinen, die sich aber von ihrem dionysischen Hochzeitsfest hinreißen lassen. Da aber erscheinen Sohn und Schwiegertochter, die in Frau Violet nur das immer noch nicht realisierte Erbe sehen. 'Man läßt es nicht zu, dass sie so billig davonkommt. Was stört an Frau Violet, dass ein jeder zu ihrem Fall beiträgt?' (schreibt Ruth Rehmann in einem Brief an die Dramaturgie). |