Die Stimmen eines großen Appartementhauses, in dem 270 Mieter je fünfundzwanzig Quadratmeter Lebensraum bewohnen. Aus dem nüchternen Bericht eines Spreches über den Tagesablauf und die Lebensgewohnheiten in dieser Wohnmaschine, und einer großen Zahl von Einzelstimmen entsteht eine Collage von Meinungen und Bewußtseinsinhalten in statistischer Repräsentanz. Sowohl die Mieter kommen zu Wort als auch diejenigen, die das Leben einiger dieser einzelnen in ihren Zellen zumindest nachts teilen, und diejenigen, die die Bewohner mit Milch, Post, Zeitungen bedienen. Ein Spektrum von Positiva und Negativa, das auf den ersten Blick Neutralität vortäuscht. Hinter allen, scheinbar so divergenten Aussagen wird erkennbar, dass dieses Haus Gleichheit nur als Uniformität, Freiheit nur als Beziehungslosigkeit und Brüderlichkeit nur als Solidarität von Isolierten ermöglicht. |