Bei einer Theateraufführung deutscher Emigranten in London trifft der vor den Nazis geflüchtete Schriftsteller Schilling eine Frau wieder, der er in den 30er Jahren in Italien schon einmal begegnet ist: Damals stand sie als Mitangeklagte in einem Attentatsprozeß vor Gericht und wurde, da ihr Freund alle Schuld auf sich nahm, freigesprochen. Wenige Tage darauf erfährt Schilling vom überraschenden Selbstmord Bibiana Santis. Wie alle Bekannten soll er vom Staatsanwalt zu dem Vorfall gehört werden. Vierzig Stunden bleiben ihm Zeit, die Spur jener Frau zu verfolgen, die, wie so viele andere in jenen Jahren, durch halb Europa irrte, immer auf der Flucht vor den heranrückenden Heeren der Nazis. In Rückblenden und in den Berichten alter Freunde blättert Neumann das tragische Schicksal einer Frau auf, deren Flucht von Exil zu Exil zum symptomatischen Lebensweg aller Verfolgten gehört. |