Ein Mann - Musiker - lauscht schon wochenlang in sich hinein. Er vernachlässigt darüber Weib und Kind. Er hört nämlich in sich einen Ton, der ständig anschwillt und durch die Haut will ein Sirren, wie wenn man das Ohr an eine Telegraphenstange legt. Als das Phänomen schließlich unerträglich und für alle vernehmbar wird, macht es den Mann in schrecklicher Weise zu einem Außenseiter und Einzelgänger, der desto mehr an seiner Isolation leidet, je mehr er die Gesellschaft braucht. Am meistent stört seine klingende Eigenschaft bei der Ausübung seines Berufs: er ist Orchestermusiker. Der Kapellmeister klopft die Probe ab, als er den fremden Ton mitten im Klangkörper vernimmt, der Tonträger muss unter größter Teilnahme des Orchesters als störendes Element sein Pult räumen. Und damit beginnt der Leidensweg eines Mannes, der tönt und seinen Eigenton (seine Eigenart) nicht loswerden kann. |