Hans Kasper über sein Stück: 'Dies ist der Bericht einer heiteren Todesnähe. Ich habe gelegen, ich gehe wieder aufrecht, das ist eine Merkwürdigkeit, wenn man die Umstände bedenkt. Die ärztlichen Befunde schildern in etwa, was von außen geschah, um mein Leben zu retten. Die andere, was sich in mir zugetragen hat, will ich versuchen, zu rekapitulieren.---Für eine gewisse Authentizität der Vorgänge, selbst in möglicherweise halluzinatorischen Stadien im Grenzgebiet, kann ich bruchstückhafte Aufzeichnungen benutzen, die ich seinerzeit auf Tonband sprach. Realität und Irrealität kontratiseren dabei nur scheinbar. Sie waren während der Krankheit eins. Gedanken und Gespräche waren nüchtern und von besonderer Präzision. Das ist nicht außergewöhnlich. Die Sterbeforschung weiß, dass sich er Geist beim Herannahen des Todes hochgradig konzentriert.' |