Wir atmen ein und atmen aus. Zwischen Eingängen und Ausgängen bewegt sich unser Leben und Gelebt-Werden. Zwischen Anfang und Ende, zwischen Kindheit und Alter, ist unser Dasein mit all seinem Tun und Lassen angesiedelt. Zwischen den Polen Ein und Aus flunkert das Hin und Her gelebter Tage, eine ausgefüllte Spanne Zeit. Das Leben beansprucht uns. Es nimmt uns gefangen in seinem pausenlosen Ablauf. Alles ist organisiert und eingerichtet. Wir sind registriert auf amtlichen Formularen und werden lebenslang, und über den Tod hinaus, begleitet von Bescheinigungen, Anzeigen, Urkunden, Bewilligungen, Zeugnissen und Merkblättern. Das für wichtig genommene Unwichtige verdrängt immer wieder das für unwichtig gehaltene Wichtige, das scheinbar Unnütze,das zu tun so nützlich und notwendig wäre. Wir hätten uns zu weigern, gelebt zu werden. Wir hätten zu leben-bevor es zu spät ist, bevor wir ausgelebt haben. Kennen wir die Anweisungen, die zu beachten wären? |