Fahrer Emil Pilkens ist ein pflichtgetreuer Mann. In 30 Jahren bewĂ€hrt, fĂ€hrt er stets die Linie E mit akurater PĂŒnktlichkeit und mit einem alten Omnibus namens Leontinchen. Sind es die Aufregungen des JubilĂ€ums oder das ungewohnte, von Direktorshand kredenzte GlĂ€schen Schnaps, die Emil Pilkens und somit Fahrplan und FahrgĂ€ste durcheinander bringen? Oder ist Leontinchen daran schuld, dass der Jubilar, sich auf die Freiheit individueller Entscheidung besinnend, seine stille Sehnsucht Wirklichkeit werden lĂ€sst? Er braust couragiert vorbei an Haltestellen und roten Lichtern, ohne Stopp, irgendwohin, fort von der eingefahrenen, asphaltierten Bahn des AlltĂ€glichen, hinein in das Abenteuer, hinweg ĂŒber die Grenzen. Die entfĂŒhrten, teils erregten, teils amĂŒsierten Benutzer dieses auf Abwege geratenen Verkehrsmittels sind mit einer tĂŒchtigen Prise Phantasie nebst einer nicht minder krĂ€ftigen Dosis Humor entscheidend an dem Gesehen beteiligt. |