Jacob Michael Lenz kehrt nach elfjähriger Abwesenheit mit dem Schiff in seine Heimatstadt Riga zurück. Sein unstetes Wanderleben, mit dem er den Schatten seines bürgerlich-protestantische Strenge und Genügsamkeit predigenden Vaters entfliehen wollte, hat kurz zuvor aufgrund erster Anzeichen einer zunehmenden Geisteskrankheit in einem Irrenhaus bei Frankfurt ein Ende gefunden. Jetzt erhofft er sich Aufnahme im Hause seines Vaters. Doch sein Versuch, durch wirre Schilderungen immer wieder geänderten Pläne die väterliche Anerkennung zu erwerben, wird zu einem einzigen Monolog der Verzweiflung und Selbsterniedrigung. |