Sommer 1944 an der Front in Italien. Amerikanische Jagdbomber greifen die zurĂŒckflutenden deutschen Truppen an. Ein Soldat wird tödlich getroffen. Niemand weiĂ, zu welcher Einheit er gehört, niemand kennt ihn. Ein Gefreiter, der den Toten nicht einfach liegen lassen will, lĂ€dt ihn auf sein Motorrad und versucht, in Siena jemanden zu finden, der fĂŒr seine Beerdigung sorgt. Aber die Stadt wird aufgegeben und bei der RĂ€umung hat niemand Zeit fĂŒr eine Bestattung. Vergebens fragt der Gefreite einen nach dem andern; jeder erzĂ€hlt als Ausflucht die Geschichte seiner eigenen BedrĂ€ngnis. Auch der Pfarrer will zuerst nicht zustĂ€ndig sein. Dann aber besinnt er sich und hilft, den Toten zu Grabe zu bringen.---Hoerschelmanns Thema ist: das menschliche Versagen gegenĂŒber mitmenschlichen AnsprĂŒchen. Diejenigen, die der Gefreite um Hilfe bittet, assoziieren jeweils ein Erlebnis, bei dem sie schon einmal - einem Freund, dem Sohn, einem Fremden gegenĂŒber - die Kraft zu einem notwendigen Entschluss nicht aufgebracht haben. |