Bei 'Johannisfeuer' handelt es sich um ein Zwei-Personen-Stück, das in einem scheinbar wahllos herausgegriffenen Abschnitt eines Gesprächsverlaufs nicht nur die Psychologie der beiden beteiligten Männer kenntlich macht, sondern auch ihr vertracktes Milieu, das von erotischen Spannungen reguliert wird. Aus dem Hin und Her des Gesprächs, aus dem Hintanhalten und bewußten Verschleiern ergibt sich ein Sachverhalt, der für die Beziehung zwischen den beiden Männern nicht ohne Bedeutung ist: das Verhältnis, das ein offenbar immer nur vage umschriebener Bekannter mit einer gemeinsamen Freundin anzuknüpfen versucht. |