Nach seinem Selbstmordversuch (1854) hat Robert Schumann, der inzwischen auch als Musikdirektor von Düsseldorf gescheitert war, freiwillig seine Zuflucht in dem Asyl gesucht. Wie sein Arzt versicherte, habe er sein klares Ich-Bewußtsein nie verloren, nur habe ihn die krankhafte Schwermut bis zu seinem Ende nicht mehr verlassen. Von diesen überlieferten Tatsachen ausgehend zeigt Tunström den Komponisten in Gesellschaft des proletarischen Beermann, dem er apathisch zum allerdings nicht gelingenden Ausbruch verhilft. Während eines Besuches seiner Frau Clara wird der Komponist, in dessen Musik allzuviel 'die Welt hineingesickert ist zwischen den Akkorden', überwältigt von unkontrollierbaren Phantasien, einer raschen Folge traumatischer Erlebnisse, die die totale Trennung von Innen- und Außenwelt im Erleben Robert Schumanns, seine Erschöpfung und seinen Rückzug aus der 'Normalität' bewirkten. |