Der ungarische Romancier und Geschichtenerzähler wählt als Zeithintergrund für sein Hörspiel nicht das 'klassenlose' Heute sondern die gute, alte Zeit, die goldenen Zwanzigerjahre, als arm und reich noch wesentliche Unterscheidungsmerkmale der Gesellschaft waren. Es handelt sich um kein politisches Spiel, sondern um eine Geschichte mit viel 'Seele', wie sie den alten Ungarn angemessen ist. - Kurz vor Weihnachten steht Csobolna vor Gericht, ein Mann mit verkorkstem Lebenslauf, angeklagt einer 'Exzellenz' einen wertvollen Brillantring gestohlen zu haben. Der Dieb gesteht freimütig. Was aber hat er mit dem Erlös, einer Riesensumme, gemacht? Das Gericht glaubt keine der drei ebenso edelmütigen wie unwahrscheinlichen Ausreden. Umso erstaunlicher, dass Csobolna unbedingt ein Dieb bleiben will, selbst nachdem die Anklage durch eine überraschende Entdeckung gegenstandslos geworden ist. |