Die ins Metaphysische reichende Verschlüsselung seiner Texte, die zwangsläufig an Joyce, Kafka und Beckett erinnern, zeigen trotz aller Verwandtschaft im Geiste eine unverwechselbare Handschrift, die in schlichter melancholischer Metaphorik die Ausweglosigkeit einer Existenz aufzeichnet, die lange vor dem physischen Erlöschen den Tod der Seele diagnostizieren muss: die Angst des Ausgesetzten, der in anonymer Schuld verstrickt und gelähmt, verzweifelt das Ausmaß der verbliebenen Hoffnung abzutasten sucht und den einzigen Rettungsring, Liebe, nicht mehr zu erreichen vermag. Auch in seinem Hörspiel 'An der Schwelle zur Stille', das in einer Zelle spielt, die keinen Ausweg offen läßt, ist trotz der vagen Ansiedlung in einem KZ-Kerker des Nazi-Regimes eine existentielle Modellsituation anvisiert. Das Klima wird durch ein Motto von James Joyce angedeutet: 'Schwere überfällt mich, wie jener Fels.' Ptáček stellt der Bilanz eines gescheiterten Lebens einen Prolog voran, der um das aussichtslose Unterfangen kreist, in immer neuen Anläufen erinnernd zu begreifen. Am Ende ist selbst die Hoffnung auf eine projizierte Erkenntnis völlig vermauert. |